Erste Hilfe

Thematik Motorradunfall

Notwendigkeit zur Hilfeleistung

Die ständig wachsenden Unfallzahlen im Straßenverkehr und wo sonst auch immer, machen es notwendig, daß möglichst viele Menschen in Erster Hilfe ausgebildet werden

Bei Unglücksfällen oder Not Hilfe zu leisten, ist zunächst eine sittliche Pflicht, denn wer bei einem Unfall erwartet, daß ihm schnell und sachgemäß von seinen Mitmenschen geholfen wird, sollte selbst in der Lage sein, anderen zu helfen

Hilfeleistung ist eine rechtliche Pflicht

Aus §34 der Straßenverkehrsordnung: Nach einem Verkehrsunfall hat der Beteiligte sofort zu halten, sich über die Unfallfolgen zu vergewissern, den Verkehr zu sichern und den Verletzten zu helfen.

§323c des Strafgesetzbuches: Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr oder ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Der Ersthelfer soll...

erkennen, was geschehen ist, überlegen, welche Gefahr droht, zielstrebig handeln, den Verletzten vor zusätzlichen Schäden bewahren.

lebensrettende Maßnahmen durchführen eine Meldung veranlassen Schmerzen durch sachgerechte Lagerung oder andere Maßnahmen lindern den Verletzten betreuen, trösten und Zuversicht ausstrahlen

Der Gesetzgeber schützt den Ersthelfer:

Auch wenn durch Erste-Hilfe-Leistungen Schäden an der Kleidung oder durch Sofortmaßnahmen wie eine Herz-Druck-Massage gesundheitliche Beeinträchtigung entstehen, drohen Ersthelfern keine rechtlichen Konsequenzen.

Beim Bewusstlosen muss der Helm auf jeden Fall abgenommen werden!

Dies ist zur Atemkontrolle und zur Verhinderung des möglichen Erstickens notwendig.

Wird einem Bewusstlosen der Helm nicht abgenommen, steigt das Risiko für einen Tod durch mögliches Ersticken!

Reanimation

Legen Sie einen Handballen auf die Mitte des Brustkorbs, den zweiten Handballen auf den ersten und strecken die Finger beider Hände nach oben.

Drücken Sie den Brustkorb des Patienten mit gestreckten Armen vier bis fünf Zentimeter tief ein. Drücken Sie schnell und kräftig unter Einsatz Ihres gesamten Körpergewichts 30-mal hintereinander. Anschließend erst sollte eine zweimalige Beatmung erfolgen.

Nun wird die Herzdruckmassage fortgesetzt und darf erst dann beendet werden, wenn der Notarzt eingetroffen ist.

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