Eigentlich
Gott,
Eigentlich weiß ich, was mir gut tut.
Ich sollte weniger arbeiten, gesünder essen, mich mehr
bewegen, länger schlafen, echte Auszeiten einplanen, weniger
Zeit vor digitalen Geräten sitzen, mehr lesen, mehr Zeit für mich
haben aber auch mehr Zeit mit Menschen verbringen, die mir
lieb sind (das kann auch mal ein Telefonat sein – in Zeiten von
Corona), mehr Ordnung halten, mal in einen Gottesdienst
gehen, weniger ToDo-Listen führen…
Und dann gibt es noch so viele Dinge, die mir auch gut täten:
mehr Fahrrad oder Bus fahren, unverpackt regional, saisonal,
bio und fair einkaufen, öfter mal was reparieren und nicht neu
kaufen, Zeit schenken anstatt Dinge… so viel zu tun! Und ich
habe noch gar nicht angefangen aufzuzählen, was alles getan
werden muss, wenn mal etwas schief geht.
Oh Gott, das ist so viel…. das überfordert mich. Ich weiß gar
nicht, wo anfangen – alles kostet so viel Kraft.
Gott, lass mich nicht allein. Schenke mir Menschen, die auch
wissen, was uns gut tut. Die sich auch wünschen, mehr von
dem zu tun, was uns gut tut. Die vorbeikommen und mich
mitnehmen, Dinge gemeinsam anzugehen, sich gegenseitig zu
motivieren und zu unterstützen.